Einstieg
Die philosophische und praktische Beschäftigung mit "Systemen" hilft einerseits Verhaltensweisen zu verstehen, andererseits kann sich dadurch die eigene Haltung entscheidend verändern. Somit wird der eigene Horizont erweitert, und es gibt Raum zur persönlichen Entwicklung.
Das Ziel unseres Institutes ist es daher, speziell diese Haltung, und das dafür notwendige Wissen über systemische Hintergründe zu vermitteln. Wir halten dieses Wissen und die Methoden für absolut zentral für alle Menschen, die mit Menschen arbeiten: Therapeuten, Berater, Lehrer, Coaches, ....
Und es ist ideal zur Förderung der persönlichen Entwicklung!

Über das Wesen eines "Systems"
Grundsätzlich gilt: Ein System existiert nicht, es ist eine Definition eines Betrachters, was er als ein System bezeichnet. In der Therapie spricht man häufig von einem "Familiensystem" und meint damit alle Menschen, die zu dieser Familie gehören.
In einem anderen Fall kann aber z.B. ein Körper als System betrachtet werden, oder auch einzelne Teile davon, wie z.B. das Nerven- oder das Verdauungssystem.

Um es nochmal anders zu definieren: Mit "System" wird etwas beschrieben das existiert, ein "System" selbst existiert nicht. Manchmal werden einem System Eigenschaften und Fähigkeiten zugeschrieben, z.B. in dem Satz "Das System wird es richten". Dabei wird so getan, als ob das System ein eigener Gegenstand wäre - das ist aus unserer Sicht absolut nicht hilfreich.

Systemische Arbeit
Systemisch arbeiten heißt für uns, die jeweiligen Wechselwirkungen zu berücksichtigen, die in der Interaktion zwischen Menschen stattfinden. Das beginnt mit dem Versuch, ein gutes Klienten-/ Beratersystem, oder Patienten-/ Therapeutensystem aufzubauen.
In der Arbeit mit Menschen spielt natürlich sein Umfeld eine wichtige Rolle und muss mitberücksichtigt werden, denn wir sind nun mal "Rudeltiere".
Das erklärt auch, warum unsere Arbeit zeitintensiv ist, egal welche Beratungs- oder Therapieform wir gerade anwenden. Denn wir wollen (und müssen) unsere Patienten und Klienten umfassend kennen lernen, wenn wir fundiert helfen sollen.